Unser Neuzugang Marc Zewe, in der Vergangenheit als Querfeldein-Spezialist für den Pulheimer SC auf dem Rad erfolgreich, gewann am Wochenende in Östringen im Kraichgau den deutschen Meistertitel im Cross-Duathlon in der Altersklasse M45. Nach 7 km laufen, 24 km auf dem MTB und einem abschließenden Lauf über 3,5 km distanzierte er die Konkurrenz deutlich.
Nach der ersten Laufstrecke noch mit leichtem Rückstand, holte er die späteren Zweit- und Drittplatzierten auf dem Rad bereits nach wenigen Hundert Metern ein und setzte sich sofort ab. Auf der zweiten Laufstrecke konnte er seinen Verfolgern dann nochmal einige Sekunden „draufpacken“ und erreichte das Ziel mit mehr als 4 Minuten Vorsprung.
Dies hätte bereits Zewes zweiter Titel in dieser Disziplin sein können. Im vergangenen Jahr bei den deutschen Meisterschaften in der Eifelstadt Schleiden war er bei seinem allerersten Duathlon bereits deutlich vor dem Titelträger in seiner Altersklasse im Ziel, mangels Lizenz dort aber lediglich in der Hobbyklasse gewertet.
In diesem Jahr hat er es jetzt mit einer Lizenz der Triathlonabteilung des PSC bis ganz oben auf's Treppchen geschafft.
Ilonka's Tri-Triologie: Krefeld, Köln und Ratingen
Es begann mit Krefeld am 28.08.16, wo ich in der Kategorie Frauen gewertet wurde und als Startpassinhaberin nur den Sprint- und nicht den Volkstriathlon, machen konnte. Am Ende ist es doch gut ausgegangen und ich habe den 2. Platz der Frauen gemacht (Sprint 500-20-5) mit einer Zeit von 1:21:10h. Der Tag war ja extrem heiß und als ich die Finisher der Olympischen Distanz im Zieleinlauf sah, war ich froh, nur die kurze Strecke bewältigen zu müssen. Schwimmen im Elfrather See brachte die ersehnte Abkühlung zum Auftakt, die auch bitter nötig war, denn der Asphalt auf der Radstrecke schien zähflüssig zu werden, auch wenn starke Windböen mal dazwischen gingen. Später sorgte die Feuerwehr für kräftige Kaltwasserduschen auf der Laufstrecke, so dass ich am Ende sogar noch einen kleinen Schlussspurt hinlegen konnte.
Auf dem Carglass Köln Triathlon am 03.09.16 eine Woche später wollte ich, wenn schon mal was in Wohnortnähe stattfindet, auf jeden Fall starten und im Hinblick auf Ratingen, wo ja noch die Olympische Distanz anstand, bin ich in der Smart Distanz gestartet (700-26-7,8). Hier lief alles rund, die Schwimmstrecke war bekannt, die Radstrecke flach, die Laufrunde schnell sowie das Unterstützungsteam aus Angela, Andrea Scholz und Hans waren begeisternd!!! So habe ich in meiner Altersklasse den 1. Platz belegt, worüber ich mich total gefreut habe (Zeit: 1:48:29).
Der Ratinger Triathlon am 11.09.16 war für mich schließlich die spaßige Herausforderung in der Landesliga Süd zum Ende der Saison 2016...
(Ilonka, Oktober 2016)
Hennef: Landesliga Süd und Verbandsliga Süd am Start!
Zwischen Brexit und EM sowie nach einem tropisch verregneten Samstag konnte am Sonntag, den 26.06.2016, der 8. Hennefer Triathlon bei Sonnenschein mit gelegentlichen Wölkchen und um die 20 Grad stattfinden.
Um 10:45 Uhr gingen die Altersklasse-Triathleten im idyllisch gelegenen Allner See an den Start. Ilonka startete in Hennef in der Altersklasse zum 2. Mal, nachdem sie letztes Jahr dort zum ersten Mal eine Olympische Distanz gefinisht hatte. Die Altersklasse-Triathleten gingen dieses Jahr gut gelaunt und ambitioniert zu Werke. Der ein oder andere Fuß und Arm landete beim Schwimm-Nachbarn, was aber der Stimmung und dem fairen Wettkampf keinen Abbruch tat. Beim Radfahren kam Ilonkas neuer roter Flitzer voll zum Tragen und ermöglichte eine Zeit von 1:24:05 h. Das Laufen war dann richtig hart, da die Beine schwer waren vom Berg. Insgesamt verbesserte Ilonka mit 2:52:14 h ihre Zeit vom letzten Jahr um 9 Minuten.
In der Landes- und in der Verbandsliga starteten dann unsere Mannschaften eine ¾ Stunde später. Aufgrund einiger Personalnöte in unserer NRW-Liga-Mannschaft mussten die Karten in der Planung für die Teams der Landes- und Verbandsliga Süd teilweise neu gemischt werden. So rückten die einen ins höher startende Team auf und die anderen als Ersatzstarter in beide Teams nach. Das Feld in beiden Ligen war ziemlich stark. Am Ende konnten wir einen 22. Platz (von 25) des Landesliga-Teams und einen 17. Platz (von 18) des Verbandsliga-Teams verbuchen.
Viel wichtiger als diese Ergebnisse waren am Ende jedoch drei Erkenntnisse:
1. Ein toller Support – egal ob am Straßenrand, im Team oder an der Heimatbasis - ist unbezahlbar!
2. Spass an der Sache ist die wahre vierte Disziplin.
3. Hennef geht auch mit Neo... (muss aber nicht)!
Zu guter Letzt noch ein paar Stimmen unserer Starter:
Nachdem ich 2014 schon mal im Regen in Hennef gestartet war, fand dieser Wettbewerb in diesem Jahr bei perfekten Wetter statt: Trocken und nicht zu warm. Endlich konnte man mal die super Radstrecke genießen, insbesondere die Abfahrten. :-)
Der Wettbewerb hat super Spaß gemacht, auch wenn die Wade beim Laufen etwas zwickte.
Einen besonderen Dank an Dani und Tom, inklusive der Kids, für die super Unterstützung.
(Hans)
After the Bonn “Duathlon” I was nervous at the start of the race in Hennef. My first Triathlon in over 2 years. I wasn’t the only one feeling nervous but there was great support in having a large team of eight league starters and Ilonka at the start. Dani was also there after a long bike ride from home and Tom provided lots of sound advice to the less experienced starters as we checked in our bike. Simple things like keeping your number band closed can make all the difference.
The cool summer has one big positive side; “neo allowed”!! This is a rarity for Hennef. It made a huge difference to a weak swimmer like me… I exited the water 8mins sooner than 3 years before when I last started here. The 20°C temp and perfectly still conditions made for ideal swim conditions. I had decided to fit my bike out with tubular carbon wheels, a risk if I got a puncture, but much faster than my normal wheels. It was fun to actually pass a few other cyclist for a change rather than be constantly overtaken as I was in Bonn two weeks before on my race bike. The cars on the road are a real safety issue in Hennef and I had a very close encounter with a Transit van at the roundabout which gave me a great fright. I hope they consider closing the road in one direction in the future before a serious accident occurs! The cycle route itself is challenging but great fun to ride. It was great to hear a few familiar voices on the course shouting suitable encouraging “abuse” in my general direction. It’s is no surprise that I enjoy the running best but it did take me a couple of kilometers to get my legs loosened out. I met most of our team on the course during the two lap 10k and it was really motivating to shout each other on. I had told Mehmet that I would arrive at the finish under 2hr 30min to get home in time to watch Ireland v France… I chatted a little with Ilonka and Robert at the finish line before I made a rush for home. Sorry that I missed the post-race team photo! I arrived to learn that Ireland were ahead… but this wasn’t to last L. What remains is the memory of a great event with lots of PSC friends participating and the real appetite to get stronger on the bike and even to swim a little faster in the future.
(Ger)
Leider musste auch in Hennef als erste Disziplin eine Schwimmeinheit absolviert werden. Trotz mehrfacher Nachfrage hat man mir bestätigt, dass das bei einem Triathlon immer so ist. ;-)
Ich konnte die Schwimmeinheit nach einem Schlag ins Gesicht, kombiniert mit Schnappatmung und 300 m Brustschwimmen, in einer für mich noch annehmbaren Zeit absolvieren. Die Radstrecke war sehr schön und abwechslungsreich. Auch hier war ich mit meiner Zeit zufrieden, trotz der natürlich unbegründeten Zeitstrafe, die mir aufgebrummt wurde. Aber auch daraus lerne ich, das nächste Mal stärker zu bremsen, wenn ich von einem 2er-Gespann überholt werde. Der abschließende Lauf hat auch gut geklappt und das Wiedersehen der Vereinskollegen im Ziel ist natürlich immer toll. Vielen Dank auch an Dani, Tom und die mitgereisten Kinder für das Anfeuern, das mir persönlich sehr geholfen hat.
Mein Fazit: Tolles Team, tolles Rennen, hat Spaß gemacht!
(Christian)
Dank diverser Verhinderungen anderer Mannschaftsmitglieder durfte ich am 26.6. als Ligarookie für unsere Mannschaft in der Verbandsliga Süd starten. Von meinen sportlichen Leistungen einmal abgesehen, war es eine sehr schöne Veranstaltung und hat vor allem wegen der gutgelaunten anwesenden Mitstreiter und unserer "Fanfamilie" Riesen-Spaß gemacht. Die einzige Enttäuschung für mich an diesem Tag war meine Schwimmleistung. Es fing schon mit Schnappatmung beim Zuziehen des Neos an, welche sich auf den ersten 500 Metern fortsetzte. Nach verschiedenen Brust- und Rückenschwimmeinlagen liefen die letzten 1000 Meter mit offenem Neo dann viel besser. Na ja, es war eine olympische Distanz und da zählt auch der olympische Gedanke. Und ich war dabei. Beim nächsten Mal bitte Neoverbot!
(Hans-Peter)
Ein perfekter Wettkampf zu optimalen Bedingungen mit einem tollen Support und viel Spass in einem großartigen Team! Besser konnte ich mir mein Comeback nach fast zweijähriger Verletzungspause mit persönlicher Bestzeit nicht vorstellen. Vielen Dank für die Unterstützung am Streckenrand an Dani, Tom & kids, Stefan B. und meine Familie!
(Angela)
(Angela und Ilonka, Hennef, 26.06.2016)
Erster Landesliga Süd Wettkampf 2016
Kurz zusammengefasst: Starter waren Robert, Dani, Jan und Stefan T.
Wir haben uns mit Kind und Kegel schon früh morgens um 6:45
Uhr getroffen. Jan hatte die Nacht wg. Magen-Darm nicht geschlafen, war
bestimmt die Aufregung ;-). Mich (Dani) plagte eine kleine Erkältung.
Angekommen in Voerde haben wir unseren Wechselzonen-Wettkampfplatz
eingerichtet und schon ging es los. Gute Laune und Nervosität aber kein
Neoverbot. Mit recht guten Schwimmzeiten kamen wir aus dem Wasser.
Nun ging es auf die Räder, es war trocken aber sehr windig. Unsere
mitgereisten Fans haben uns auf jeder Runde motiviert. Weiter ging es auf die
Laufstrecke beim Abstieg vom Rad verspürte ich einen stechenden Schmerz
unterhalb der Wade, an aufhören hab ich nicht gedacht, Zähne zusammenbeißen,
nachdem Wettkampf direkt zu den Sanis und kühlen. Im Ziel waren alle Zipperlein
vergessen. Wir hatten Alle Spaß und konnten sogar die Sonne bei einem Stück
Kuchen mit alkoholfreiem Weizen genießen.
Im Ziel angekommen haben Alle Paul in der offenen OL Distanz angefeuert, die er
sich mit dem 1. Platz bei den Männern sichern konnte.
Alles in Allem ein gelungener Auftakt.
(Dani - Pulheim, den 27.06.2016)
Duathlon Bonn: Zwei Ligastarts – und mehr!
Viele Pulheimer konnte man am 12.06. in Bonn antreffen: Zum einen standen hier sowohl Rennen der NRW- als auch der Verbandsliga an; außerdem wurde in diesem Rahmen auch die diesjährige Spendenaktion der Pulheimer Triathleten vorgestellt; dazu später mehr. Last but not least war Robert mal wieder als Sprecher an der Strecke und führte Teilnehmer und Besucher gewohnt fachkundig durch den Wettkampf:-).
Sportlich wurde der Wettkampf von der Umgestaltung von einem Triathlon auf einen Duathlon geprägt: Statt der geplanten 3,8 km Schwimmen im Rhein, 60 km Rad und 15 km Laufen wurde auf 15 km Laufen, 60 km Rad und nochmal 7,5 km Laufen umgestellt. Grund war der hohe Pegel des Rheins, der eine Durchführung des Schwimmens buchstäblich ins Wasser fallen ließ. Dies führte auch dazu, dass einige der Spitzenathleten ihre Teilnahme kurzfristig absagten. Der besonderen Stimmung des Events tat dies aber keinen Abbruch.
Um 8:45 Uhr starteten beide Ligen; der PSC war mit Hagen, Michael B., Georg und Stefan B. (NRW-Liga) sowie Michael J., Ger, Hans und Jörn (Verbandsliga) vertreten. Früh konnten die NRW-Starter ihre Laufstärke unter Beweis stellen – aber auch Ger konnte in der Verbandsliga erwartungsgemäß eine bombenstarke Laufzeit in den Kies brennen. Beim Wechsel auf die Radstrecke wurde deutlich, dass ein Duathlon eben doch etwas anderes ist als ein Triathlon; mehrere PSCler hatten auf dem Rad früh mit Krämpfen zu tun, teilweise wurde zunächst auf „Sparflamme“ gefahren, um die recht hügelige Fahrt durch das Bonner Umland zu bewältigen. Nach dem zweiten Wechsel zeigte sich dann, wer noch „Körner“ für die 7,5 km lange zweite Laufetappe hatte. Am besten gelang dies Hagen, der an diesem Tag als stärkster Pulheimer sogar als AK-Dritter aufs Podium durfte (und davon auch selber ziemlich überrascht war).
Abgesehen von dem rein sportlichen Aspekt, wurde in Bonn auch der Startschuss für unsere diesjährige Spendenaktion für „Dat Kölsche Hätz“ vorgestellt; dies engagiert sich für den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln, welcher sich für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen krebskranker Kinder und Jugendlicher einsetzt, die in Köln behandelt werden. In diesem Rahmen hatte Ger die tolle Idee, sich nach dem Rennen zum Grillen am Rhein in Bonn zu treffen. Er spendierte dabei Grillgut und Getränke, die Spenden der Pulheimer dafür gingen an „Dat kölsche Hätz“; ein perfekter Auftakt, vielen Dank an Ger für diese gelungene Aktion! Darüber hinaus gab es auch die Gelegenheit, im Rahmenprogramm der Veranstaltung ein Interview mit dem Verein zu platzieren – es steht zu hoffen, dass damit die Wahrnehmung des Vereins noch weiter ausgebaut werden kann.
Alles in allem ein perfekter Sonntag: sportlich erfolgreich (zwei 11. Plätze in den jeweiligen Ligen) sowie eine tolle gemeinsame Aktion bei bestem Grillwetter!
(Jörn - Pulheim, den 12.06.2016)
Vielversprechender Auftakt für das Verbandsliga-Team in Gladbeck!
Glaubte man dem Wetterbericht für Gladbeck für den 29.05. einige Tage vor dem Rennen, so musste man sich auf ein sehr regnerisches Vergnügen einstellen. Glücklicherweise war dem am Renntag selber dann doch nicht so: Trockenen Fusses konnten Mehmet, Georg, Jan und Jörn sich gegen 8 Uhr in der Wechselzone einrichten und sich mit den Gegebenheiten vertraut machen: 750m Schwimmen im 50-Meter-Becken, dann vier Runden auf dem 5,5 Kilometer langen Rad-Rundkurs und dann noch zwei 2,5-Kilometer-Runden für den Lauf.
Um 9:30 Uhr ertönte der Startschuss, und zu acht machten sich die PSCler zusammen mit einem anderen Liga-Team an die erste Disziplin. Hier konnte Mehmet mit einer starken Schwimmzeit als erster Pulheimer aus dem Wasser und (nach einigen Metern Weg in die und aus der Wechselzone) auf die Radstrecke gehen, gefolgt von Georg und Jörn und auch von Jan, der mit einer starken Schwimmleistung überzeugen konnte.
Auch die relativ „eckige“ Radstrecke konnte von allen Vieren sehr gut gemeistert werden; allerdings zeigte sich hier, dass die Wettervorhersage doch nicht von ungefähr war: erste Regentropfen fielen und es musste nun doch verstärkt auf die Fahrbahn geachtet werden. Alles in allem hielt es sich aber im Rahmen und führte zu keinen größeren Problemen. Am besten hatten Mehmet und vor allem Georg die Radstrecke im Griff; beide lieferten hier eine souveräne Zeit ab.
Auch der Weg auf die Laufstrecke war dann wieder mit einigen langen Metern durch die Wechselzone verbunden. Doch auch diese 5 Kilometer wurden von allen PSClern in einer guten Zeit absolviert, so dass letztlich ein elfter Platz (von 18) das Ergebnis dieser starken Teamleistung war. Hoffen wir, dass das Verbandsliga-Team in den nächsten Rennen an diese Leistungen anknüpfen kann!
(Jörn - Pulheim, den 29.05.2016)
Saisonauftakt in Aachen-Brand
Es begab sich an einem Sonntag, dem 24. Tag im April des Jahres 2016, eine kleine Abordnung des Pulheimer SCs in die westlichste Großstadt Deutschlands genannt Aachen. Voller Hoffnung und Zuversicht waren die drei unerschütterlichen Dreikämpferinnen namens Ilonka, Katharina und Angela gekommen, um sich gemeinsam mit der ebenso mutigen Athletin Michaela aus der Grafschaft Schleiden nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die Zeit zu messen. Die äußeren Bedingungen waren mit 5 Grad noch recht frisch, doch es war trocken und die Sonne kam hinter den Wolken hervor... vorerst. Unter den angereisten Damen wurden die wichtigsten Fragen zu Bekleidung und Accessoires erörtert. Auch über Streckenführung und mögliche Anforderungen wurde gefachsimpelt.
Nach Abgabe der Wettkampfutensilien und Abschluss der Vorbereitungen innerhalb der Wechselzone betraten die Athletinnen zum Start die eigens für diese Sportlichkeit geöffnete Badeanstalt. Hier kämpften bereits der Nachwuchs in den Junioren-Klassen sowie die Staffelteams unter den aufmunternden wie auch kritischen Blicken einiger Schaulustiger um die besten Plätze.
Fleißige Helferinnen markierten den Arm jeder Athletin mit ihrer Startnummer. Ein gemeinsames Bild und ein letztes Mut zusprechen lockerte die angespannte Stimmung ein wenig. Eine Viertelstunde vor Beginn rief schließlich einer der Wettkampfleiter zur obligatorischen Runde für die Kundgebung der Regeln auf. Dazu versammelte sich die erste Gruppe der Jederfrauen, wozu auch die Pulheimerinnen und die Schleidenerin gehörten.
Plötzlich machte die Neuigkeit die Runde, es falle Schnee vom Himmel. Ein ungläubiger Blick Richtung Fensterfront des Schwimmbades bestätigte die besorgniserregende Nachricht. Den Gesichtern waren die Anspannung und zugleich eine Art verzweifelte Erheiterung deutlich abzulesen. Mit den von der Wettkampfleitung vernommenen Hinweisen zu Ablauf und Streckenführung des Wettkampfes schritten sie daraufhin zum Beckenrand und machten sich im 24 Grad warmen Nass bereit die auf sie wartende Herausforderung anzunehmen. Während Katharina auf Bahn Nr. 3 starten sollte, konnten Ilonka, Michaela und Angela mit Bahn Nr. 4 vorlieb nehmen. Eine kurze Absprache mit den anderen Athletinnen klärte eine mögliche Reihenfolge je nach Können bzw. Schnelligkeit.
Pünktlich um 12:15 Uhr ertönte schließlich das Startsignal. Ein wildes Wasserfassen folgte bis sich die ersten Dreikämpferinnen aneinander reihten. Ab und an gab es eine Überholung, die erste Disziplin verlief ohne besondere Ereignisse.
Nach 20 geschwommenen 25m-Bahnen kam als erste von den vier Athletinnen Angela aus dem Wasser und rannte in die inzwischen 2 Grad erkaltete Luft nach draußen zum Wechsel auf die zweite Disziplin. So galt es, einigermaßen warm gekleidet auf das Rad zu steigen. Nach und nach kamen auch Katharina, Ilonka und Michaela in die Wechselzone. Es wartete nach einer ca. 1 km langen Zufahrt ein Rundkurs, auf dem 3 Runden mit ein paar scharfen Kurven und zwei leichten Anstiegen zu bewältigen waren. Insgesamt standen 22 km Radfahren an. Während der ersten Runde spitzen sich die Witterungsbedingungen dramatisch zu. Ein Hagelschauer erwischte die Athletinnen eiskalt und prasselte mehrere Minuten lang im Gegenwind auf sie ein. Danach fuhren sie Schneewehen entgegen und die Sicht verschlechterte sich zunehmend. Trotz allem konnten sich Katharina und Michaela im Laufe der ersten Runde an Angela vorbei weiter nach vorne kämpfen. Kurz vor Ende der zweiten Runde entschied sich Angela nach längerem Hadern, den Wettkampf angesichts der nicht enden wollenden Widrigkeiten und ihrer inzwischen nicht mehr spürbaren Finger zu beenden. Dass sie zwischenzeitlich die ebenfalls gebeutelte Katharina wieder eingeholt hatte, hatte sie im Schneetreiben nicht mehr sehen können. Bei Rückkehr in der Wechselzone wurde sie zunächst in einen Raum des Schwimmbades und daraufhin unter die wärmende Dusche gebracht, um sich von den Unterkühlungen an Fingern und Füßen zu erholen. Dort traf dann auch Katharina ein, die den Wettkampf ebenfalls vorzeitig beenden musste, da sie ihr Rad zuletzt nicht mehr beherrschen konnte.
Schließlich waren noch Ilonka und Michaela im Rennen. Beide überstanden sowohl das Radfahren als auch die sich anschließenden zwei Laufrunden ohne gesundheitliche oder technische Probleme. Michaela lief letztendlich mit einer Endzeit von 01:41:49 ins Ziel.
Ein eher familiärer, kleiner Wettkampf mit einem freundlichen Organisations- und Helferteam ging damit zu Ende und schrieb auf Grund dieser bislang ungekannten Bedingungen seine eigene Geschichte.
(Angela - Pulheim, den 04.05.2016)